16.10.22

Torfestival bei glattem Heimsieg gegen Grün Weiß Werder

Die 652 Zuschauer, die am Sonntag in die Volksbank Arena gekommen waren, wurden Zeugen eines wahren Torfestivals. Mit 41:30 besiegte unser Team die Mannschaft von Grün Weiß Werder. Schon zur Pause hatte sich unsere Mannschaft mit 19:10 nach vorne geworfen.

Knapp zwei Tage nach dem kräftezehrenden Derby gegen Söhre war die Frage, wie unser Team das Last-Second-Remis verarbeitet hat. Gut, wie sich zeigte. Die Mannschaft musste auch am Sonntag ohne den verletzten Florian Most und ohne den angeschlagenen Jan Winkler auskommen. Unser Team begann im Rückraum mit Tobias Myrbakk, Jakub Tonar und Philipp Wäger. Im Abwehrzentrum standen zu Beginn Marko Matic und Moritz Schade. Im Tor startete Leon Krka. Wieder begann das Spiel mit technischen Fehlern und einem Fehlwurf auf unserer Seite. Schnell führte der Gast 3:0, ehe Rene Gruszka mit zwei Treffern zum 2:3 verkürzte. Mit dem 5:4 schaffte Gruszka in siebten Minute auch die erste Führung für unser Team. Als Gästecoach Nico Harnge in der zehnten Minute zur Auszeit rief, lag sein Team 4:7 zurück. Lothar von Hermanni und Gruszka hatten auf unserer Seite getroffen. In der Defensive wurde jetzt griffiger gedeckt, das Umschaltspiel klappte zusehends besser in dieser Phase. Daniel Deutsch begann früh zu wechseln, gab Mykyta Litvinenko längere Einsatzzeiten, die dieser nutzte und mit schönen Toren überzeugte. Der Ukrainer ging immer wieder auch in eins gegen eins Zweikämpfe, zog Siebenmeter und Zeitstrafen. Insgesamt dominierte unser Team mit einem gut haltenden Torhüter Leon Krka im Rücken das Spiel jetzt sicher. Beim 18:8 Inder 28. Minute war der Vorsprung erstmals auf zehn Treffer Differenz ausgebaut. Mit einer 19:10 Führung ging es zur Halbzeitpause in die Kabinen. Auch nach dem Wechsel drückte unser Team sofort auf das Gaspedal. Tjark Jonas erhöhte in der 32. Minute zum 22:10. Als derselbe Spieler in der 41. Minute zum 28:16 getroffen hatte, nahm Werder die zweite Auszeit. Das Spiel ging jetzt etwas wilder hin und her, unser Tram drückte weiter mit vollem Risiko aufs Tempo, stand hinten in der Abwehr jetzt aber phasenweise etwas offener. Werder brachte jetzt oft den siebten Feldspieler. Insbesondere Werders Levi Schwark bekam so jetzt zu viele Freiheiten. So kamen die nicht aufsteckenden Gäste zu vielen einfachen Gegentreffern. Vorne aber lief es flüssig weiter, auch wenn nicht jede Aktion klappte. Bis zum Schlusspfiff gaben unsere Spieler weiter Vollgas, den Schlusspunkt setzte Torhüter Leon Krka mit seinem Tor zum 41:30. Am kommenden Sonntag kommt der Meisterschaftstopfavorit EHV Aue um 17.00 Uhr in die Volksbank Arena.  

 

Eintracht Hildesheim – HV Grün-Weiß Werder (Havel) 41:30 (19:10)

Eintracht: Leon Krka (1), Konstantin Madert – Moritz Diener, Mykyta Litvinenko (4), Tobias Myrbakk (2), Marko Matic (1), Kenneth Stiegen, Philipp Wäger (2), Renè Gruszka (6), Jakub Tonar (3), Benas Butkus (3), Tjark Jonas (7), Lothar von Hermanni (8/4), Moritz Schade (4), Jan Winkler

HV Grün Weiß Werder (Havel): Tim Folgmann (1), Martin Pfefferkorn – Eric Päch (2), Yven Felsch (1), Lukas Teller, Tim-Philo Farchmin (2), Joe Boede (2/1), Christopher Knecht, Ole Dodi Junghanns (4), Philipp Jochimsen (1), Stefan Darius (1), Jonathan Schuhmacher (4), Janek Hesselmann (2), Nils Dobberitz (1), Levi Schwark (9)

Schiedsrichter: Alexander Kittel und Lars Erik Scharfe

Siebenmeter: Eintracht 4/4 — Werder 3/2 (Hesselmann scheitert an Krka)

Zeitstrafen: Eintracht 4 (Matic, Myrbakk, Tonar, Schade) –  Werder 5 (Farchmin, 2 x Darius, Dobberitz, Päch)

Rote Karten: keine

Zuschauer: 652

Spielfilm: 0:1, 0:3, 2:3, 3:4, 4:4 (6.), 5:4, 6:4, 7:4 (Auszeit Werder/10.), 8:4, 9:4, 9:5, 10:5, 10:6 (16.), 11:6, 12:6 (20.), 13:6, 13:7, 14:7, 14:8, 15:8, 16:8 (Auszeit Eintracht/26.), 17:8, 18:8, 18:9, 19:9, 19:10 (Hz.), 20:10, 21:10, 22:10, 22:11 (Auszeit Eintracht/34.), 23:11, 23:12, 24:12, 24:13, 25:13, 25:14, 26:14, 26:15, 26:16, 27:16, 28:16 (Auszeit Werder/41.), 28:17, 29:17, 29:18, 30:18, 31:19 (45.), 31:20, 32:20, 32:21, 33:21, 33:22, 33:23 (50.), 33:24, 34:24, 35:24, 35:26, 36:26, 37:27, 37:29, 38:29, 38:30, 39:30, 40:30, 41:30

 

Trainerstimmen:

Daniel Deutsch (Eintracht): „So ist eben ein Handballspiel, wenn man so startet, kommt sofort wieder die Fehlerquote in die Köpfe. Auch bei uns, doch wir haben weitergespielt und so muss das sein. Wir müssen unser Spiel spielen. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit zu viele Gegentore bekommen haben, war das heute gut. Wir werden jetzt daran arbeiten in der Woche, damit wir auch gegen Aue ein gutes Spiel liefern.“ 

Nico Harnge (Werder): „Gratulation an Eintracht. Wir haben nach fünf Minuten keinen Zugriff mehr auf den Gegner bekommen. In der zweiten Hälfte haben wir uns vorgenommen, mehr dagegenzuhalten. Das aber ist auch nur begrenzt gelungen. Mit dem siebten Feldspieler hatten wir ein wenig Erfolg, aber insgesamt gab es für uns nichts zu holen.“ 

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