23.01.23
Knapp aber verdient: Revanche gegen Erlangen II gelungen
Am Ende war es nach dem Schlusspfiff Jubel pur: Im Kampf um den so wichtigen Rang zwei in der Tabelle hat unser Team den HC Erlangen II mit 35:34 besiegt. In einer temporeichen und in der Schlussphase dramatischen Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch vielleicht etwas glücklich durch, dass es aber vor 1247 Zuschauern in der Volksbank Arena dieses Stückchens Glück bedurfte, hatte sich das Team durch unnötige Fehler selber eingebrockt. Den Gästen aus Franken gelang im Spielverlauf nicht eine einzige Führung, beim Halbzeitpfiff hatte unsere Mannschaft mit 20:18 geführt. Nach Minuspunkten liegen beide Mannschaften im Kampf um Rang zwei nun gleichauf.
Personell gab es keine Veränderungen in unserem Team, Benas Butkus musste weiter pausieren, wie auch am letzten Wochenende stand dafür Tristan Wippermann in der Mannschaft. Trainer Daniel Deutsch ließ mit einer offensiven 5:1 Abwehr beginnen, die viel in eine 3-2-1 Formation wechselte. Lothar von Hermanni spielte in der Spitze und auch René Gruszka deckte sehr offen auf der Außenbahn. Im Tor begann Konstantin Madert, der gleich hellwach war und mit Paraden begann. Im Angriff rückte Lothar von Hermanni immer wieder in den Rückraum, während Philipp Wäger für Tjark Jonas das Feld verließ. Unser Team begann bärenstark gegen nervöse Erlanger, die sichere Abwehr erkämpfte immer wieder Bälle, die in den Gegenstoß umgewandelt wurden. Nicht einmal neun Minuten waren gespielt, als Erlangens Coach Tobias Wannenmacher die erste Auszeit nahm. Unsere Mannschaft führte zu diesem Zeitpunkt 6:2. Mit der Auszeit hatte der Erlanger Trainer Erfolg, denn sein Team brachte unsere Abwehr danach immer wieder in ernste Probleme. Der Tabellenzweite hatte das Tempo noch einmal erhöht, unsere Spieler hatte jetzt im Rückzugsverhalten leichte Probleme und ließen auch die ein oder andere Möglichkeit im Angriff aus. Nach dem Erlanger Anschlusstreffer zum 5:6 hatte auch Daniel Deutsch mit einer Auszeit Erfolg, denn die Tore von Jakub Tonar und Phlipp Wäger ließen den Vorsprung wieder auf 8:5 anwachsen. Die Probleme beim Rückzug blieben allerdings und beim 10:10 gelang den Gästen der erste Ausgleich. Erlangen kam jetzt oft über den Kreis zum Torerfolg. Die Partie war jetzt ausgeglichen, doch wieder holte sich unser Team eine drei-Tore-Führung. (15:12). Erlangen zeigte mit überfallartigen Angriffen jetzt, warum die Mannschaft in der Tabelle so weit oben steht. Doch auch unsere Mannschaft blieb cool in der Schlussphase der ersten Hälfte und hielt die Führung. Nach einer torreichen ersten Halbzeit ging es mit einer 20:18 Führung in die Kabine. Tristan Wippermann und Lothar von Hermanni hatten zuvor die Treffer 19 und 20 erzielt. Im zweiten Abschnitt stand dann Leon Krka zwischen den Pfosten, die Partie begann so torreich wie sie nach in der ersten Hälfte geendet hatte. Krka schloss an die gute Leistung von Konstantin Madert an, das Tempo im Spiel blieb hoch. Als Daniel Deutsch seine zweite Auszeit nahm, führte seine Mannschaft 26:23. Erlangen fasste jetzt in der Defensive mehr zu, Michael Haßferter im Tor der Franken blieb vermehrt Sieger gegen unsere Angreifer, die manch klare Einwurfmöglichkeit liegen ließen. So kamen die Erlanger wieder heran, schafften den Anschluss zum 25:26 und 26:27. In der 46. Minute war die Führung unserer Truppe futsch, als Erlangen zum 27:27 ausgleichen konnte. Erneut jedoch behielt unser Team den Kopf oben, zweimal Lothar von Hermanni und Jan Winkler sorgten mit ihren Toren wieder für eine drei-Tore-Führung. Erlangen wehrte sich gegen die drohende Niederlage und profitierte in der an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase auch von Fehlern unserer Mannschaft. Youngster Tjark Jonas rückte da zunächst in den Mittelpunkt. Erst traf er aus spitzem Winkel mit einem tollen Treffer zum 33:30, wenig später versuchte er überhastet das leere Erlanger Tor zu treffen und scheiterte. Erlangen zeigte sich jetzt kämpferisch, nutzte die Fehler auf unserer Seite. Nach einem technischen Fehler beim Anwurf unserer Mannschaft fing Erlangen den Ball ab und glich zum 33:33. Die beiden Schlussminuten sorgten dann für viel Furore. Zunächst schickte Daniel Deutsch Konstantin Madert zur Abwehr eines Siebenmeters zwischen die Pfosten und Madert parierte den Wurf von Erlangens Jonas Poser, auf der anderen Seite machte es Lothar von Hermanni besser und traf vom Punkt zum 34:33. Doch erneut glich Erlangen aus. Acht Sekunden vor Schluss sorgte unser Kapitän dann von Linksaußen für den umjubelten Siegtreffer. Unser Team hat jetzt zwei Wochen Pause, am Sonnabend, dem 4. Februar folgt dann das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter EHV Aue.
Eintracht Hildesheim – HC Erlangen II 35:34 (20:18)
Eintracht: Leon Krka, Konstantin Madert – Mykyta Litvinenko, Tobias Myrbakk, Marko Matic, Florian Most, Kenneth Stiegen, Philipp Wäger (4), Renè Gruszka (4), Jakub Tonar (7), Tjark Jonas (3), Jan Winkler (1), Tristan Wippermann (4), Lothar von Hermanni (12/6)
HC Erlangen II: Leo Marterstock, Michael Haßferter – Stephan Seitz (5), Johannes Bayer (2), Jonas Poser (4/1), Sebastian Walz (5), Benedikt Kellner (4), Tom Hartmann (1), Tim Bauder (4/1), Steffen Banik, Patrick Längst (4), Paul Poser, Dominik Bühler (2), Philipp von Alvensleben (3)
Schiedsrichter: Felix Henker und Stefan Schirmacher
Siebenmeter: Eintracht 6/6 – HC Erlangen 3/2 (Poser scheitert an Madert)
Zeitstrafen: Eintracht 1 (Matic) — HC Erlangen 5 (Bühler, 2 x Bayer, Seitz, von Alvensleben)
Rote Karten: keine
Zuschauer: 1247
Spielfilm: 1:0, 2:0, 2:1, 3:1, 3:2, 4:2, 5:2, 6:2 (Auszeit Erlangen II/9.), 6:3, 6:4, 6:5 (Auszeit Eintracht/13.), 7:5, 8:5, 8:6, 9:6 (15.), 9:7, 9:8, 10:8, 10:9, 10:10 (19.), 11:10, 11:11, 12:11, 12:12, 13:12, 14:12, 15:12, 15:13, 16:13, 16:14, 16:15, 17:15, 17:16, 18:16, 18:17, 19:17, 19:18, 20:18 (Hz.), 21:18, 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 24:20, 24:21, 25:21, 25:22, 26:22, 26:23 (Auszeit Eintracht/42.), 28:27, 29:27, 30:27, 30:28, 31:28 (Auszeit Erlangen/52.), 31:29, 32:29, 32:30, 33:30, 33:31, 33:32, 33:33 (Auszeit Eintracht/57.), 34:33 (Auszeit Erlangen II/60.), 34:34, 35:34