11.10.23
Heimspiel gegen Großenheidorn mit Comeback von Moritz
„Endlich wieder ein Heimspiel“ mag mancher Fan nach fünf Wochen Abstinenz in der Volksbank Arena denken. Nach drei Auswärtsspielen in Folge erwartet unsere Mannschaft am kommenden Sonntag zur gewohnten Zeit um 17.00 Uhr den MTV Großenheidorn in unserer Halle Bisher fünf Siege und damit eine lupenreine Zwischenbilanz lassen unser Team am Sonntag als Favoriten in die Partie gehen, ohne Frage soll die Bilanz auf 12:0 Zähler ausgebaut werden. „Die Mannschaft freut sich, nach fünf Wochen wieder vor den eigenen Fans spielen zu können“ sagt Trainer Daniel Deutsch. Einer dürfte sich am meisten freuen: „Wir planen, dass Moritz Schade in die Mannschaft zurückkehrt, ob er auch zum Einsatz kommen wird, werden wir sehen“ kündigt der Coach das Comeback seines Abwehrchefs an. Der hatte sich vor knapp einem Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen und kehrt nun nach langer Wiederaufbauphase auf das Parkett zurück. „Am Sonntag ist meine Verletzung genau elf Monate und neun Tage her! Ich freue mich riesig, dass ich jetzt wieder in die Mannschaft zurückkehren kann. Ich bin schmerzfrei und voller Zuversicht“ kann es der kräftige Kreisläufer kaum erwarten, endlich wieder ein Spiel bestreiten zu können.
Der ebenfalls noch verlustpunktfreie Tabellenführer TV Emsdetten muss übrigens bereits am Freitagabend bei der Ahlener SG antreten, mit einem Punktverlust der Münsterländer ist nach ihrem bisherigen souveränen Auftreten dabei nicht zu rechnen. Vor heimischer Kulisse will sich unser Team am Sonntag ebenfalls keine Blöße geben, um so auch nach dem sechsten Spieltag mit weißer Weste dazustehen. Der Aufsteiger vom Steinhuder Meer steht bisher mit 6:6 Zählern auf Rang sieben der Tabelle und damit überraschend gut da. Das sollte Warnung genug sein für unsere Spieler, mit vollem Einsatz und hundert Prozent Konzentration in das dritte Heimspiel der Saison zu gehen. Die letzte Partie bei LIT 1912 II wurde zwar letztlich gewonnen, die Leistung aber stimmte nicht in allen Mannschaftsteilen und nicht bei allen Spielern. Rund 20 technische Fehler waren einfach zu viel, diese Fehlerquote muss deutlich gesenkt werden, wenn die Mannschaft auf das Niveau der ersten vier Spiele zurückkehren will. „Wenn es etwas Erfreuliches gab, dann war es die Leistung von Florian Billepp, der viel Verantwortung übernommen hat und mit seinen sieben Toren maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat“ lobte Trainer Daniel Deutsch den Youngster, der sein bisher bestes Spiel im Eintracht-Trikot abgeliefert hatte. Auch die Leistung von Torhüter Jan Jochens und die Zuverlässigkeit von Routinier René Gruszka im Abschluss waren Pluspunkte. Philipp Wäger überzeugte mit Einsatz und Torgefährlichkeit, die auch gegen Großenheidorn gefordert sein muss. Weil Jakub Tonar aller Voraussicht nach weiter verletzt fehlen wird, ruht deutlich mehr Verantwortung auf Wäger‘s Schultern. Gleiches gilt auch für Matteo Ehlers, der in Nordhemmern zuletzt nicht so überzeugend agierte wie in den Spielen zuvor. Ante Simic mühte sich zwar, ihm scheint aber noch ein wenig die Bindung im Angriffsspiel der Mannschaft zu fehlen. Deshalb neigt er allzu oft zu Einzelaktionen, die nicht immer zum Erfolg führen. Durch den Ausfall Tonar’s wird auch er mehr gefordert, gut möglich, dass die Bindung zu seinen Nebenleuten dadurch besser wird. Gelingt es der Mannschaft schnell in die Partie zu kommen und erfolgreiche Abschlüsse zu generieren, dürfte die Sicherheit bei allen Spielern zurückkommen.
Der größte Fehler wäre sicher, den MTV Großenheidorn zu unterschätzen. Die Siege gegen Melsungen II, Fredenbeck und den OHV Aurich, bei dem die Mannschaft von Trainer Stephan Lux glatt 40 Tore erzielte, haben die Drittligatauglichkeit der Meerhandballer unter Beweis gestellt. Maximilian Kirchhoff, Bastian Weiß, Luca Jonathan Ritter und Maurice Nolte sind torgefährlich Spieler, die unsere Defensivabteilung schwer beschäftigen werden. Auch der in Burgdorf ausgebildete Joel Wolf zählt zu den Spielern, die wie andere auch immer zu beachten sind. Gelingt es unserer Mannschaft, nach Ballgewinnen schnell ins Umschaltspiel zu kommen und dann auch erfolgreich abzuschließen, dürfte sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Ein sechster Saisonsieg wäre auch deshalb wichtig, weil mit dem schweren Auswärtsspiel in einer Woche beim heimstarken OHV Aurich und eine Woche später dem Topspiel gegen den TV Emsdetten zwei ganz schwere Aufgaben auf das Team warten. Deshalb gilt es, die zuletzt etwas vermisste Leichtigkeit und Sicherheit möglichst schon am Sonntag im Duell mit dem Aufsteiger zurückzugewinnen.