Im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde zur 3. Handball-Bundesliga hat die Frauenmannschaft von Eintracht Hildesheim den ersten Punkt erkämpft und sich damit die Chance auf den Aufstieg bewahrt. Das Team des Trainerduos Tim Kreth/Tristan Wippermann trennte sich am Sonnabend in der Volksbank Arena 27:27 (12:13) vom Berliner TSC. In der 55. Minute lagen die Gastgeberinnen noch 23:27 zurück, ehe sie mit einem 4:0 Lauf noch das Unentschieden retteten.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die Einträchtlerinnen zwar zunächst 3:0 geführt hatten, ehe sie in Rückstand gerieten, hieß 13:12 für die Gäste aus der Bundeshauptstadt. In der zweiten Hälfte geriet Eintracht bis zur 38. Minute mit 13:18 in Rückstand, weil sich die Mannschaft zu viele technische Fehler leistete in dieser Phase. Vielleicht wäre sogar mehr als ein Punkt möglich gewesen, wenn die Fehlerquote in diesen Minuten geringer ausgefallen wäre. Nach einer Auszeit der Einträchtlerinnen wurde das Spiel zwar wieder ausgeglichener, Berlin verteidigte die Führung aber bis in die Schlussphase souverän. Trainer Kreth ließ in der Schlussviertelstunde die Berliner Spielmacherinnen Lena Berens und Julia Balzer, die drei Minuten vor dem Ende offenbar genervt ihre Gegenspielerin mit einem Ellenbogenschlag traf und folgerichtig die rote Karte sah, in Sonderbewachung nehmen. Die Maßnahme zeigte Wirkung, der Berliner Spielfluss stockte gewaltig. Eintracht‘s Abwehr stand jetzt kompakter, arbeitete griffiger und gewann mehr Zweikämpfe. Antonia Westland, die mit zehn Treffern beste Torschützin des Spiels wurde, Annika Hanne, Femke Veltmann und Hanna Schrader verkürzten den Rückstand in den Schlussminuten. Den Schlusspunkt setzte Antonia Westland mit dem Treffer zum 27:27. Die letzten 30 Sekunden verteidigte Eintracht das Remis mit viel Einsatz, ohne noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Am kommenden Sonntag müssen die Einträchtlerinnen beim TSV Altenholz antreten.