10.09.23

Am Ende ein klarer Derbysieg

Dass das Derby gegen die Sportfreunde Söhre ein hartes Spiel werden würde, war nach den Erfahrungen des letzten Jahres klar. Diesmal war das Spiel, das 2352 Zuschauer in der Volksbank Arena verfolgten, zwar wieder intensiv, am Ende aber wurde es ein klarer und verdienter Sieg unserer Mannschaft, die sich letztlich souverän durchsetzen konnte. Wie in den beiden Begegnungen des letzten Jahres auch kamen die Söhrer auf 25 Tore, diesmal aber trafen unsere Spieler deutlich öfter und gewannen sicher 32:25 (17:14).
Vollbesetzte Ränge in der Volksbank Arena und zwei Mannschaften, die das dritte Drittligaderby unbedingt gewinnen wollten. Entsprechend laut und stimmungsvoll präsentierte sich die Arena, als die beiden Mannschaften auf das Parkett kamen. Natürlich spielte auch die Prestigeträchtigkeit des Regionsderbys eine große Rolle, auch wenn dies niemand aus beiden Lagern so formulieren wollte. Unser Trainer Daniel Deutsch schickte zu Beginn Peter Juric und Hendrik Hanemann ins Deckungszentrum, vorne begannen überraschend Florian Billepp, Matteo Ehlers und Jakub Tonar im Rückraum. Jan Jochens begann im Tor, auf Söhrer Seite stand Pascal Kinzel zwischen den Pfosten. Gleich im ersten Angriff kaufte Kinzel Lothar von Hermanni einen Ball ab. Per Siebenmeter glich unser Kapitän wenig später zum 1:1 aus. Beide Mannschaften begannen etwas nervös, in der Anfangsphase fielen wenig Tore, Nach zehn Minuten führte unser Team 4:3, ließ aber in den folgenden Minuten einige Chancen liegen, so dass sich die Gäste die Führung beim 6:5 zurückholten. Nach 15 Minuten eines intensiven Derbys führte Söhre 8:6 gegen eine etwas verunsichert wirkende Eintracht, die sich nicht nur technische Fehler erlaubte, sondern weiter klarste Chancen versiebte. Lothar von Hermanni scheiterte gleich dreimal in den ersten 15 Minuten. Auch Lukas Quedenbaum fand nicht die gewohnte Sicherheit, wurde durch Rene Gruszka ersetzt, der seine Chancen nutzte. Nach einer Auszeit in der 17. Minute brachte Daniel Deutsch Philipp Wäger und auch Benas Butkus. Kurze Zeit später hatte sich unsere Mannschaft beim 9:8 ihre Führung wiedergeholt, doch Söhre schlug erneut zurück und traf zum 14:13. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde unser Team, allen voran Lothar von Hermanni, dann sicherer im Abschluss und gewann in der Defensive auch mehr Zweikämpfe. Die Gäste kassierten in dieser Phase zwei Zeitstrafen, unsere Truppe nutzte dies zur 17:14 Halbzeitführung. Leon Krka war in der 22. Minute für Jochens ins Tor gekommen, parierte gleich einige Bälle. Trotzdem ging das Torhüterduell in Hälfte eins an die Gäste. Zu Beginn der zweiten Hälfte standen gleich die beiden Torhüter mit starken Paraden im Mittelpunkt. Dann sorgte Philipp Wäger mit einem Doppelpack für den ersten vier Tore-Vorsprung (19:15), Lothar von Hermanni legte zum 20:15 nach. Als sein Team wenig später 16:21 hinten lag, griff Söhres Coach zur grünen Karte. Doch unsere Mannschaft blieb am Drücker, stand in der Abwehr in dieser Phase besser als in der ersten Hälfte und gewann mehr Zweikämpfe. Allerdings versäumte es unser Team jetzt, aus den Ballgewinnen mehr Kapital zu schlagen. Das gefiel Daniel Deutsch überhaupt nicht und so nahm er jetzt die zweite Auszeit. Matteo Ehlers setzte sich danach zum 23:17 durch. Söhre wehrte sich und fing jetzt einige Angriffe ab, verkürzte zum 19:23. Jetzt war es wieder die Gästedefensive, die mehr kurzzeitig mehr Zweikämpfe gewann. Unser Team kämpfte sich in den nachfolgenden Minuten schnell wieder in der Abwehr zurück und verteidigte die Führung. Das Spiel in dieser Phase war zäh und intensiv. Florian Billepp, der ein starkes Spiel lieferte, traf zum 27:21. Doch erneut ließen sich die Gäste, bei denen Artjom Antonevich zum Alleinunterhalter avancierte, nicht abschütteln. Acht Minuten vor dem Ende führte unser Team 28:24, ehe Lothar von Hermanni per Siebenmeter zum 29:24 nachlegte.  Leon Krka, der das Torhüterduell in der zweiten Hälfte klar für sich entschied, parierte jetzt stark, sorgte dafür, dass seine Mannschaft nicht noch in Bedrängnis kam, denn im Angriff lief jetzt nicht mehr viel zusammen. Den Schlusspunkt setzte Philipp Wäger mit dem Treffer zum 32:25.  Am kommenden Sonnabend reist unser Team zum Mitfavoriten Wilhelmshavener HV. Damit wartet ein ganz harter Konkurrent im Kampf um die Staffelmeisterschaft auf die Mannschaft, die vor einer harten Bewährungsprobe steht.     
 
HC Eintracht – Sportfreunde Söhre  32:25 (17:14)
 
HC Eintracht: Jan Jochens (1. – 22.), Leon Krka (22. – 60.) – Ante Simic, Tobias Myrbakk, Florian Most, Petar Juric, Philipp Wäger (3), Renè Gruszka (2), Jakub Tonar (4), Hendrik Hanemann (2), Benas Butkus (1), Lukas Quedenbaum, Tjark Jonas, Lothar von Hermanni (13/8), Matteo Ehlers (4), Florian Billepp (3)
 
Sportfreunde Söhre: Jan Koob, Pascal Kinzel – Maximilian Kolditz (1), Tom Folger (1), Jonas Rost (1), Alexander Thiel, Julius Valentin Bartels (1), Yannick Ihmann (2), Norman Kordas (1), Philipp Kouba, Gunnar Lehrke, Tom Hanel (2), Philipp Klein (1), Artjom Antonevich (12/5), Johann Scherbanowitz (3)
 
Schiedsrichter: Jonas Dieckmann und Mirco Drews
 
Zeitstrafen: Eintracht 4 (von Hermanni, Juric, Wäger, Tonar) – Söhre 5 (2 x Hanel, 2 x Klein, Ihmann)
 
Siebenmeter: Eintracht  8/8 – Söhre  5/5
 
Rote Karten: keine
 
Zuschauer: 2352
 
Spielfilm: 0:1, 1:1, 2:1, 3:1, 3:2, 3:3, 4:3 (10.), 5:3, 5:4, 5:5, 5:6, 6:6, 6:7, 6:8 (Auszeit Eintracht/17.), 7:8, 8:8, 9:8, 9:9, 10:9, 10:10, 10:11, 11:11, 11:12, 12:12 (Auszeit Söhre/25.), 12:13, 13:13, 13:14, 14:14, 15:14, 16:14, 17:14 (Hz.), 17:15, 18:15, 19:15, 20:15, 20:16, 21:16 (Auszeit Söhre/37.), 22:16, 22:17 (Auszeit Eintracht/41.), 23:17, 23:18, 23:19 (45.), 24:19, 25:19, 25:20, 26:20, 26:21, 27:21, 27:22 (50.), 27:23, 28:23, 28:24, 29:24 (Auszeit Eintracht/55.), 30:24, 30:25, 31:25, 32:25

Foto: Aaron Keuntje

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