05.06.24
Showdown im Aufstiegsrennen – Erster Teil
Da ist er, der erhoffte Showdown im Aufstiegsrennen: Zwei erfolgreiche Spiele trennen unser Team noch vom großen Ziel. Zum ersten der beiden Finalspiele um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga erwartet unsere Mannschaft am Sonntag um 17.00 Uhr die HSG Konstanz in der Volksbank Arena. Der Support von den Rängen war am vergangenen Sonntag im Halbfinale gegen den HC Empor Rostock ein mitentscheidender Faktor, auch gegen den Südmeister aus Konstanz hoffen die Spieler auf diese Unterstützung. Tickets für die Partie gibt es online über unsere Webseite oder die hiApp, im Telco-Shop am Hindenburgplatz (nur Barzahlung) oder in der Geschäftsstelle an der Pappelallee, die in dieser Woche jeden Vormittag geöffnet hat. „Der Vorverkauf läuft gut, wir gehen davon aus, dass noch mehr Fans als letzten Sonntag uns in der Arena unterstützen werden“ sagt Teammanager Martin Kahl, der auch ankündigt, dass die Tageskasse am Sonntag ab 15.00 Uhr geöffnet haben wird. Für unsere Mannschaft geht es darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 16. Juni in Konstanz (Anwurf 18.00 Uhr) zu erspielen.
„Ich habe in den letzten Jahren immer mit einer Mannschaft in der Aufstiegsrunde gestanden und die Erfahrung gemacht, dass sich am Ende immer die stärksten Teams auch durchsetzen“ hatte unser Trainer Daniel Deutsch vor der Saison gesagt. Die bisherigen Ergebnisse der Aufstiegsspiele scheinen ihn in seiner These zu bestätigen, denn alle vier Staffelmeister haben die Finalspiele erreicht. Auch wenn es teilweise sehr knapp war, mit Konstanz, Braunschweig, Ferndorf und unserer Mannschaft stehen die vier Meister in den Finalspielen, in denen jetzt endgültig über den Zweitliga-Aufstieg entschieden wird. Im Duell mit dem Südmeister hat unsere Mannschaft den Nachteil, zuerst zuhause antreten zu müssen. Dieser Modus wurde schon vor der Saison festgelegt, beide Nordclubs müssen zunächst ihr Heimspiel bestreiten. „Das ist nicht schön, aber nicht zu ändern und wir müssen auch diese Hürde aus dem Weg räumen“ will sich Deutsch damit gar nicht weiter beschäftigen. Sicher wären objektiv betrachtet aber gerechtere Lösungen denkbar gewesen. Personell kann unser Trainerteam auf die Mannschaft setzen, die auch das Halbfinale erfolgreich bestritten hat. „Ich glaube schon, dass ich am Sonntag voll mitspielen kann“ klang Philipp Wäger am Dienstagmorgen genauso zuversichtlich wie Abwehrchef Petar Juric. „Zwei Wochen muss mein Körper jetzt noch durchhalten, danach kann ich alles auskurieren“ gibt er sich kämpferisch. Unterdessen haben unsere Trainer den Finalgegner genau studiert. „Ich glaube, die Konstanzer Spielweise ähnelt ein wenig der unseren. Sie gehen viel eins gegen eins und haben im Rückraum nicht so große Spieler, wie zum Beispiel Rostock“ erklärt Daniel Deutsch, der die HSG vom Bodensee von der Spielstärke her mit Rostock auf eine Stufe stellt. Letztlich wird es aber auch die Tagesform sein, die über Sieg und Niederlage entscheiden wird.
Mit 51:9 Punkten feierte die HSG Konstanz die Meisterschaft in der Staffel Süd vor der SG Leutershausen, die allerdings nicht an den Aufstiegsspielen teilnimmt. 1025 Tore erzielten die Konstanzer Angreifer, in der Defensive fing man sich 854 Gegentore. Die HSG war in der letzten Saison gemeinsam mit dem HC Empor Rostock aus der 2. Bundesliga abgestiegen und strebt nun den direkten Wiederaufstieg an. Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft nach einem Unentschieden in Krefeld in der eigenen Halle knapp mit 32:30 durch. Während der Punktspielserie kassierte die Mannschaft von Trainer Jörg Lützelberger in der Hinserie zwei Heimniederlagen, in der Rückrunde wurden alle Spiele in der Schänzle-Hölle gewonnen. Auswärts spielten man dreimal Unentschieden und kassierte eine Niederlage. Im Rückraum der HSG bilden Spielmacher Christos Erifopoulos, der Halblinke Felix Spross und der Halbrechte Fynn Beckmann eine dauerhaft torgefährlich Reihe. Auch Lars Michelberger zählt auf halblinks zu den besten Werfern der Mannschaft. Linksaußen Samuel Wendel ist schnell und immer torgefährlich und Rechtsaußen Lukas Köder ist mit 126 Toren erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft, die sich mit Konstantin Poltrum und dem nach einer Verletzung rechtzeitig zu den Aufstiegsspielen ins Team zurückgekehrten Janis Boieck auf ein starkes Torhüterduo verlassen kann. Boieck wurde im Halbfinale gegen Krefeld in der Schlussphase zum entscheidenden Akteur, insofern gibt es durchaus eine weitere Parallele zu unserer Mannschaft, in der Jan Jochens zwischen den Pfosten am letzten Sonntag zum Turm in der Schlacht avancierte.