Auf geht’s zum letzten Pflichtspiel des Jahres 2022! Die Festspielstadt Bayreuth ist am Sonnabend das Ziel des Eintracht-Mannschaftsbusses, der dort das Schulzentrum Ost ansteuert. Um 19.30 Uhr tritt unsere Mannschaft dort bei Haspo Bayreuth an und will dabei nicht nur im zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage bleiben, sondern doppelt punkten, um im Kampf um Platz zwei in der Tabelle nicht zurückzufallen. Schaut man auf die Tabelle und die Leistungen der letzten Wochen, so liegt die Favoritenrolle sicher auf unserer Seite. Unterschätzt werden darf der letzte Gastgeber des Jahres aber keinesfalls, das letzte Heimspiel immerhin wurde gegen Oranienburg gewonnen. „In der Rückrunde wird es auch in Bayreuth schwer zu gewinnen, unsere Gastgeber werden viel investieren, um die Punkte zu behalten“ weiß unser Trainer Daniel Deutsch, dass sich seine Mannschaft vom aktuellen Tabellenplatz des Gegners nicht blenden lassen darf. „Ich denke, heute hat jeder Spieler noch einmal gemerkt, dass es bei uns nur über den Kampf geht, sonst droht ein Negativerlebnis“ gewann Daniel Deutsch der Niederlage seiner Mannschaft am Dienstagabend noch etwas Gutes ab. Die lange Anreise und ein Gegner, der darauf brennt, das Jahr mit einer Überraschung ausklingen zu lassen, einfach wird es nicht für unser Team, das Jahr mit einem weiteren Erfolgserlebnis ausklingen zu lassen. Ein Ausrutscher sollte vermieden werden, denn die Konkurrenz aus Erlangen und Leipzig wirkte zuletzt genauso sicher und souverän, wie das auch für unsere Mannschaft zutrifft. Auch wenn es im Derby gegen Söhre nur einen hauchdünnen Erfolg gab, zeigte das Spiel, dass die Mannschaft um Kapitän Lothar von Hermanni mental deutlich stärker geworden ist, als dies noch zu Saisonbeginn der Fall war. Gute Torhüter und ein bärenstarker Jakub Tonar waren gegen Söhre Erfolgsgaranten. Entscheidend für die Erfolgsserie ist allerdings, dass die Mannschaft es als Einheit immer wieder schafft, sich nach schwächeren Phasen und Rückständen wieder zu fangen und ein Spiel noch zu drehen. Als echte Verstärkung hat sich die kurzfristige Verpflichtung von Kevin Struck erwiesen, der ehemalige Potsdamer sorgt in der Abwehr nach dem Ausfall von Moritz Schade für Stabilität. Moritz geht es den Umständen entsprechend gut. „Ich habe keine Schmerzen und bin bei Christof Klocke in den besten Händen“ klang der etatmäßige Abwehrchef vor einigen Tagen zuversichtlich, zur nächsten Saison wieder einsatzfähig zu sein. An der Personalsituation der Mannschaft hat sich seit dem Derby nichts geändert. Tjark Jonas dürfte wieder gesund sein und Kevin Struck ist am Wochenende wieder mit von der Partie. Auch Co-Trainer Chris Meiser hofft, die Fahrt nach Bayreuth nach seiner Erkrankung wieder mitmachen zu können.

Bei Haspo Bayreuth läuft es bisher nicht rund. Bisher stehen lediglich fünf Pluspunkte auf der Habenseite, drei Unentschieden und ein Sieg sind die bisherige magere Saisonausbeute, mit denen man in der Wagner-Stadt überhaupt nicht zufrieden ist. Die Erwartungen waren wesentlich höher zu Saisonbeginn, zumal das Team von Trainer Matthias Bracher im letzten Jahr in der Stafel E der 3. Liga in der Endabrechnung Rang drei belegt hatte. Auch in Berlin bei den Füchsen II ärgerte sich der Bayreuther Coach zuletzt über unnötig verlorene Punkte. Mit 13 Toren war Anton Beck im letzten Spiel erfolgreichster Werfer. Im Hinspiel kassierten die Bayreuther eine deutlich 19:35 Niederlage in der Hildesheimer Volksbank Arena, damals trafen Stephan Wopperer und Johannes Ruoff noch am besten für die Bayreuther. Mit einer konzentrierten Leistung hat unser Team gute Chancen, die Erfolgsserie auch im letzten Spiel des Jahres auszubauen.