26.11.22
Zum Abschluss der Hinrunde zwei Pluspunkte in Leipzig
Mit einem 31:27 Erfolg hat unser Team heute Abend die Hinrunde der laufenden Saison beendet. Bis der Erfolg allerdings feststand, schickte die Mannschaft die mitgereisten Fans und solche an den Bildschirmen durch ein Wechselbad der Gefühle. Unermüdlich angefeuert durch die Eintracht- Fankolonie hatte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch zur Halbzeit eine knappe 15:14 Führung herausgearbeitet. Obwohl die Führung bis zur 42. Minute auf 23:17 ausgebaut wurde, geriet der Erfolg in der Kleinen Arena in Leipzig vor 205 Zuschauern noch einmal in Gefahr, denn die Gastgeber holten sich die Führung Minuten später zurück. In der Schlussphase sicherten vor allem die Paraden von Leon Krka und konzentriertere Abschlüsse im Angriff einen letztlich verdienten Sieg. Damit bleibt die Mannschaft auch im achten Spiel nacheinander ohne Niederlage und festigte den aktuellen dritten Rang der Tabelle.
Mit Jakub Tonar und Philipp Wäger waren zwei zuletzt verletzte Spieler in den Kader zurückgekehrt. Schon im Vorfeld war klar, dass es gegen die punktgleiche Leipziger Nachwuchsriege schwer werden würde, die Punkte aus der Kleinen Arena zu entführen. Mit 16 Spielern, darunter allen Leistungsträgern, hatten die Gastgeber die volle Besetzung an Bord, und machten damit klar, dass sie Rang drei in der Tabelle unbedingt zu Hause erkämpfen wollten. Unser Team startete im Rückraum mit Marko Matic, Jakub Tonar und Tobias Myrbakk in die Partie, in der Abwehr standen Matic und Tonar neben Kevin Struck im Zentrum der beweglichen 6:0 Abwehr. Leon Krka erhielt im Tor das Vertrauen seines Trainers. Mit einem Doppelschlag sorgte Tobias Myrbakk schnell für eine 2:0 Führung unserer Mannschaft in einem von Beginn an schnellen Spiel. Schnell zeigte sich allerdings auch, dass die mit Nachwuchs-Auswahlspielern gespickte Leipziger Mannschaft technische Fehler und Fehlwürfe sofort bestrafte. Prompt drehten die Gastgeber das Spiel und gingen beim 4:3 in der siebten Minute erstmals in Führung. Insgesamt sahen die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, denn mit seinem Treffer zum 7:6 holte der erneut starke Marko Matic die Führung für unser Team zurück. Immer wieder wurde im Angriff Benas Butkus am Kreis in Szene gesetzt, nach einem Fangfehler gleich zu Beginn der Partie steigerte sich der Litauer und kam in Hälfte eins bereits zu vier Treffern. Jakub Tonar war aus dem Rückraum stets gefährlich. In der Defensive wurde gut gearbeitet, allerdings versäumte es unser Team, sich klarer nach vorne zu werfen. In der 16. Minute brachte Trainer Deutsch Philipp Wäger im Rückraum und in der Defensive. Nach einer 12:10 Führung in der 20. Minute musste die Mannschaft erneut den Ausgleich hinnehmen. Trotz einer zweifelhaften Zeitstrafe gegen Philipp Wäger in der 27. Minute schafften es Lothar von Hermanni und Co, eine knappe 15:14 Führung mit in die Pause zu nehmen. Leon Krka hatte kurz vorher gegen den freien Leipziger Kreisläufer Henrik Hanemann pariert. Die zweite Hälfte brachte ein seltenes Auf und ab und damit ein Wellenbad der Gefühle. Nach dem Leipziger Ausgleich sorgten Jakub Tonar, Renè Gruszka, Tjark Jonas und Lothar von Hermanni zunächst mit einem 4:0 Lauf für die vermeintlich sichere 19:15 Führung, die bis zur 42. Minute bis auf 23:17 ausgebaut wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles rund, die Abwehr stand sicher und im Angriff gab es nur wenige technische Fehler. Doch plötzlich änderte sich das Bild dramatisch. Innerhalb von sechs Minuten glichen die Leipziger Youngster zum 23:23 aus, gingen wenig später sogar mit 25:24 und 26:25 selbst in Führung. In dieser Phase war der Faden auf unserer Seite komplett gerissen, technische Fehler und Fehlwürfe hatten sich abgewechselt. Auch eine Auszeit hatte keine Wende gebracht. Die kam erst in der Schlussphase. Jetzt zeigte sich, mit welchem Selbstvertrauen die Mannschaft mittlerweile sich nicht vom Weg abbringen lässt. Ausschlaggebend dafür, dass die Führung zurückerobert wurde, war vor allem Leon Krka, der sein Tor jetzt vernagelte und die Leipziger Würfe aus besten Positionen reihenweise zunichtemachte. „Ich bin superglücklich, hier gewonnen zu haben. Ich brauche jetzt nicht viel über Taktik hier und da zu sprechen, denn ausschlaggebend dafür, dass wir den Sieg geholt haben in der Schlussphase, war Leon Krka mit seinen Paraden“ freute sich Trainer Daniel Deutsch. Nach dem 25:26 Rückstand holten Tjark Jonas, der vorher allerdings zweimal gescheitert war, Kevin Struck, Lothar von Hermanni und Jakub Tonar mit einem 4:0 Lauf die Führung bis zur 57. Minute zurück. Der Kapitän machte nach einer Leipziger Auszeit und einer erneuten Parade von Leon Krka mit dem 30:26 drei Minuten vor Schluss den Deckel drauf. Am Ende stand ein hart erkämpfter 31:27 Erfolg. Unser Team hat jetzt zehn Tage Zeit, sich auf das zweite Derby gegen die Sportfreunde Söhre vorzubereiten, das am Mittwoch dem 07. Dezember um 19.30 Uhr in der Volksbank Arena angepfiffen werden wird.
SC DHfK Leipzig II – Eintracht Hildesheim 27:31 (14:15)
Eintracht: Leon Krka, Konstantin Madert – Moritz Diener, Konstantin Stenger, Kevin Struck (1), Tobias Myrbakk (2), Marko Matic (3), Florian Most, Philipp Wäger (2), Jakub Tonar (6), Renè Gruszka (4), Benas Butkus (6), Tjark Jonas (3), Lothar von Hermanni (4/1)
SC DHfK Leipzig II: Sebastian Klein, Niclas Schuhmann – Nils Greilich (1), Clemens Uhlig, Vinzent Bertl (1), Jakob-Jannis Leun, Staffan Peter (7/3), Jonas Hönicke (3), Mika Sajenev (4), Niclas Heitkamp (2), Paul Bones, Lasse Kock, Finn Leun (3), Henrik Hanemann (1), Moritz Schwock (5), Janne Arvid Pietrusky
Schiedsrichter: Laura Bley und Birgit Tarka
Siebenmeter: Eintracht 1/1 – Leipzig II: 3/3
Zeitstrafen: Eintracht 4 (Tonar, Struck, Wäger, Butkus) – Leipzig II: 1 (Bones)
Rote Karten: keine
Zuschauer: 205
Spielfilm: 0:1, 0:2, 1:2, 1:3, 2:3, 3:3, 4:3 (7.), 4:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6 (10.), 6:7 7:7, 8:7, 8:8 (15.), 8:9, 9:9, 9:10 (Auszeit Leipzig/19.), 10:10, 10:11, 10:12, 11:12, 12:12, 12:13 (25.), 13:13, 13:14, 14:14, 14:15 (Auszeit Eintracht/30./Hz.), 15:15, 15:16, 15:17, 15:18 (36.), 15:19 (Auszeit Leipzig/37.), 16:19, 16:20, 16:21, 16:22 (41.), 17:22, 17:23 (42.), 18:23, 19:23, 20:23 (Auszeit Eintracht/45.), 21:23, 22:23, 23:23 (48.), 23:24, 24:24, 25:24 (49.), 25:25, 26:25, 26:26, 26:27, 26:28, 26:29 (Auszeit Leipzig/58.), 26:30, 27:30, 27:31